Wir 72er!

Das Jahr 1972 war ein ganz spezielles Jahr. Es war das Jahr, in welchem wir zur Welt kamen. Aber das wusstet ihr schon. Was ihr nicht wusstet, wie sehr wir uns auf die Zeit, die jetzt vor uns liegt, gefreut, daraufhin gefiebert, vorbereitet und daran gearbeitet hatten. Es sind schon einige Monde vergangen, als wir den Startschuss fürs Güggen gaben. Das Fieber brach richtig aus, als wir bei den 71er auf ihrem Studenplatz zu Besuch waren. Da merkten wir, dass es langsam los ging. Ein paar Monate und einige OK Sitzungen später, stand unser Jahresprogramm, welches nach wie vor von der Pandemie geprägt und immer wieder mal angepasst werden musste. So konnten wir die Studentage   nicht wie ursprünglich geplant durchführen. Daten mussten bis in den Juni hinein verschoben, Gruppen angepasst und Verpflegungssituationen neu diskutiert werden. Dennoch gelang uns dies und alle, die dabei waren, waren voller Enthusiasmus und bester Stimmung. So konnten wir 777 Studen für unser Fasnachtsfeuer binden!

Nach den Sommerferien ging es Schlag auf Schlag weiter. Eine kleine Gruppe erstellte in der Ledermann-Werkstatt die Mundstücke für unsere Güggis. Denn der September war bereits gekommen und die Güggis wollten geschabt, gebohrt, geschliffen und poliert werden. Und als die ersten Gügg-güüü-güüü Töne durch die Schreinerei Schmid tönten, war es allen klar: Eine weitere Hürde wurde erfolgreich genommen. Voller Stolz trugen wir die Güggis nach Hause und führten diese unseren Liebsten vor, um zu zeigen – wir sind bereit! 

So ganz bereit waren wir natürlich noch nicht. Unser Motto stand, jedoch fehlte noch ein wesentlicher Teil – die Kostüme. Unser Kostüme-Komitee leistete hervorragende Vorarbeit, sodass alle ihre passenden Requisiten und Utensilien bekamen. – Unter uns: Das Motto verraten wir noch nicht, dies müsst ihr schon selbst herausfinden, falls ihr es nicht schon von einem Dach herunter krähen gehört oder einen feinen Spezial-Spitzbueb vom Rüeblilandbeck genossen habt! 

Fassen wir mal zusammen: Studen, Güggis und Kostüme waren vorbereitet. Was fehlte noch? – Der Wagen! – Und da waren sie wieder, unsere Gedanken zur Pandemie. Brauchen wir einen Wagen, gibt’s Umzüge, wenn nicht, was machen wir damit? Für uns 72er war jedoch einhellig klar: Wir bauen einen Wagen, ohne Wenn und Aber! Gesagt getan. In unzähligen Stunden wurde bei Heiniger’s auf dem Hof unser Wagen aufgebaut und gestaltet. Der kann sich sehen lassen. Wann und wo wir ihn einsetzen, tja, das wird sich im Detail noch zeigen. Eins ist jedoch sicher – Wann immer m glich, begleitet er uns voller Stolz!

Die Knebelübergabe wurde vollzogen und nun ist es so weit. In ein paar wenigen Tagen geht sie los, unsere Fastnachtszeit. Wir 72er sind bereit. Wir werden eine unvergessliche Zeit haben – auch mit Pandemie-Restanzen und komme was wolle. Wir freuen uns sehr und können es kaum erwarten, auch mit Euch ehemaligen und zukünftigen Güggern, euch Villmerger-Heiden und allen anderen, eine grossartige Zeit zu haben. In diesem Sinne: Bis bald, wenn wir euch mit unseren Güggis wecken!  (Text: Markus Weibel)

1.Klasse Lotti Heuberger
1.Klasse Edith Meyer

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