Zwei Tage in der Ostschweiz mit den 72ern

Nach den schon fast sommerlichen Temperaturen der letzten Tage empfing uns der Samstag 03. Mai im regnerischen und eher kühlen Gewand, als wir um 08:00 Uhr in Villmergen in unseren Car stiegen. 37 Jahrgängerinnen und Jahrgänger freuten sich auf zwei erlebnisreiche Tage. Bei wärmendem Kaffee, feinen Gipfeli und bester Stimmung kamen wir in der Schaukäserei Appenzell an. Hier erfuhren wir bei einer lehrreichen und spannenden Führung alles über das Herstellungshandwerk des feinen Käses. Natürlich durfte auch die Verkostung der verschiedenen Sorten nicht fehlen. Das alles machte Hunger und so assen wir in der hauseigenen Gastronomie, wo wir verschiedene leckere Käsemenüs zur Auswahl hatten. 

Nach diesem leiblichen Wohl war es Zeit, einen Verdauungsspaziergang anzutreten. Wo geht das besser als beim Sightseeing im Städtchen Appenzell mit seinen historischen Gebäuden und Handwerkereien. Zwischenzeitlich hatte das Wetter wunderbar abgetrocknet und aufgeklart, was uns zum Ende der freien Zeit in eine gesellige Runde in der Gartenwirtschaft führte, welche wir komplett füllten.

Nun ging die Reise weiter und führte uns in die wunderschöne Stadt St. Gallen. Genauer gesagt in die Stiftsbibliothek. Mit viel Interesse und ehrfürchtigem Staunen tauchten wir in die Welt der beeindruckenden und geschichtsträchtigen Bücher ein, die teilweise ganze Epochen vor unserer Zeit entstanden. 

Langsam standen die Zeichen auf Bezug des Nachtlagers in der Jugendherberge St. Gallen. Danach freuten  wir uns auf ein feines und ausgiebiges Nachtessen, leicht oberhalb der Stadt im Restaurant Scheitlinsbüchel. Hier liessen wir den Tag ausklingen, einige gingen noch «kurz» in die Stadt, andere eher früher zu Bett, denn am Sonntag hiess es: Früh raus!

Bereits um 09:00 Uhr gings weiter, nicht ohne ein stärkendes Frühstück, denn im Restaurant Schnuggenbock / Waldegg in Teufen erwartete uns bereits das nächste Highlight. Hier empfing Lehrer Max Bünzli im Klassenzimmer Tintelompe schon ganz gespannt seine neuen 4. Klässler – also uns! Während 1½ Stunden führte er uns zurück in die Schule von 1950. Wir lernten nebst der neuen Fremdsprache «Appenzellerisch» auch noch Kopfrechnen, Mundartliedli singen und nicht zu vergessen, frischten wir unsere Schnüerlischrift-Fähigkeiten auf. – Kein Auge blieb trocken, die Zeit verging viel zu schnell und gerne wären wir noch länger geblieben.

Jedoch stand schon wieder das leibliche Wohl im Vordergrund – ein wunderbares «Landsgmend-Esse». Nach einer stärkenden Suppen-Vorspeise bereiteten wir zuerst in der historischen Bäckerei unser eigenes Dessert (Apfel im Schlafrock) zu, bevor wir feine Appenzeller Södworscht mit Chäshörnli genossen. Beim Dessert durften wir für einen Jahrgänger noch ein Happy-Birthday anstimmen und ihm die erste Getränkerunde verdanken, bevor es dann langsam, aber sicher, Richtung Car und wieder nach Hause zurück ging.

Wir werden diese beiden abwechslungsreichen, mit tollen Erlebnissen und Gesprächen gefüllten, Tage nie vergessen. Alle waren sehr zufrieden, was sie dem OK mit einem feinen Präsent aus der Backstube und einem kräftigen Applaus verdankten. (Text: Markus Weibel)

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