Besuch bei den 71er beim Stüdele

Es war Samstag 25. Juni 07:00h morgens. Wir – eine Delegation von 72er – waren bereit, vom Forsthaus Villmergen via Chalofen, hoch zur Hilfiker Waldhütte zu gehen. Denn dort lag der Studenplatz der 71er. Liliane, Werni, Patrik und Markus trafen (noch) bei schönem Sommerwetter, beladen mit dem Dessert, auf dem Platz ein und trafen dort Christian und Esther, die beiden Präsidenten der jeweiligen Vereine. Schnell wurde klar, dass ein kurzer Regenschauer kommen wird. So stellten wir ein Zelt auf, damit die eintreffenden Jahrgänger und wir Besucher trocken und in guter Laune einen Kaffee mit frischen Brötchen geniessen konnten.
Nach einer kurzen Begrüssung und der Bekanntgabe des Tagesprogramms, gingen die Tagesarbeiten des dritten und letzten Studentages los. Esthi nahm sich ganz viel Zeit und führte uns von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz. Wir hatten die Gelegenheit zu lernen, wie jede der vier Gruppen vorgeht und was ihnen wichtig ist. Wir erhielten unzählige wertvolle Tipps und Anschauungsbeispiele. Auch lernten wir was «gute Studen» sind und was passieren kann, wenn wir es «falsch-herum» anpacken und wie der Bindedraht richtig vorbereitet und dann gebunden wird. Zu guter Letzt konnten wir auch mit anpacken und einen kleinen Beitrag zu den letzten Studen beitragen.
Wie die Zeit verging – schon Mittagszeit. Zurück beim Studenplatz, trafen wir auf die Küchenmannschaft und auf Liliane, welche sich von den 71ern zeigen und erklären liess, wie sie die Verpflegung organisierten. Ein herrlicher Duft empfing uns. Ein sensationelles Gulasch, mit selbstgemachten Spätzli, zauberten sie für beinahe 50 Personen, mit uns Gästen, aus der Feldküche. Reste gab es keine, dies sagt alles!
Jetzt war aber Zeit für Kaffee und Dessert. Nun konnten wir 72er uns mit Cremeschnitten und Vanillegipfeli für die Gastfreundschaft, das feine Essen, wie auch für die Zeit und die vielen Ratschläge, Tipps und Hinweise bedanken. Für uns endete der Besuchstag, indem wir noch kurz einsprangen und 100 Studen aufluden, damit weitergearbeitet werden konnte. Wir können sagen, wir haben viel gelernt und uns soweit vernetzt, dass wir gut gerüstet sind, für unsere Zeit im Wald!
Den Ausklang machten wir nach dem Rückmarsch in der Braui, das «Erste Bier» nach getaner Arbeit ist halt immer noch das Beste. – Wir freuen uns sehr auf die Zeit beim Stüdelen, die71er haben diese Vorfreude definitiv in uns geweckt. Vielen Dank, liebe Esthi und liebe 71er (www.1971er.ch) für den herzlichen Empfang und die Gastfreundschaft. Wir wünschen euch weitere tolle Erlebnisse in der Vorbereitungszeit. mw

GV 2019

Bei schönstem Herbstwetter trafen sich am 26. Oktober 47 der rund 60 Jahrgängerinnen und Jahrgänger beim Pavillon des Mühlemattenschulhauses zur diesjährigen Zusammenkunft.  Begrüsst wurden wir mit einem kleinen Apéro und einer kurzen Ansprache vom Präsidenten Christian Pfannstiel. Gut gestärkt und ausgerüstet mit einer Zwischenverpflegung («Da Leiterwägeli mit Wii und Bier mues mit»), spazierten wir über den Hof, an der Ferro vorbei, Richtung Wohlen. Ziel war die Integra mit dem Restaurant Hans &Heidi. Alle angekommen und mit Getränken versorgt, eröffnete der Vereinspräsident die ordentliche GV. Einiges stand auf der Traktandenliste. Der aufmerksame Leser hat‘s vermutlich schon ausgerechnet – Der Countdown läuft – in 2 ½ Jahren sind wir am Güügen! Bis dahin gibt’s noch viel zu tun, einiges stand bereits dieses Jahr an. Aber alles der Reihe nach. 

Zuerst muss das OK für die Fasnachtsorganisation von allen Mitgliedern gewählt werden. Die vergangenen Monate, seit dem letzten Treffen, war der Vorstand aktiv und konnte bereits nahezu alle Schlüsselpositionen besetzen. Die restlichen Vakanzen waren nach kurzen Gesprächen ebenfalls am selben Abend geschlossen und wir stehen nun mit einem hochmotivierten und vollständigen Fasnachts-OK da. Der Dank für die Bereitschaft an alle Freiwilligen fehlte nicht, wie auch die Bitte an jene ohne Ämtli tatkräftig mitzuhelfen, so der Präsi. Wie ich uns 72er kenne, kann er auf uns alle zählen – schliesslich sind wir die 72er! Nicht minder wichtig, waren das Grobkonzept und das Budget für die bevorstehende Zeit. Hier danken wir den Jahrgängen vor uns, auf welche wir uns hier mit Angaben, Tipps und hilfreichen Infos verlassen konnten. Chrisitan erklärte Schritt um Schritt jede einzelne Position und die enthaltenen Kosten. Das Erstaunen und die Augen der Anwesenden wurden immer grösser bei den Zahlen. Dennoch sind sie richtig und ja, so eine Woche Fasnacht kostet viel. Um so besser hatte der Vereinsvorstand in den letzten Jahren gut und weitsichtig gewirtschaftet. So können wir, aus heutiger Sicht, entspannt unserer 5. Jahreszeit entgegenblicken. Das Budget wie auch das OK wurden von uns allen mit einem kräftigen Applaus genehmigt bzw. gewählt und dem Fasnachts-OK somit das Vertrauen zur weiteren Planung übertragen. Der Vereinsvorstand arbeitet im Hintergrund weiter und wurde turnusgemäss ebenfalls der Neuwahl gestellt und mit Applaus zur Weiterarbeit verpflichtet.

Nach dem offiziellen Teil wurden wir mit Speis und Trank aus der Küche verwöhnt. Es blieb viel Zeit, alte Freundschaften zu pflegen und Neue zu festigen. Einige reisten für diesen Abend aus der Ostschweiz, aus Zürich oder aus dem Bernbiet an. Für sie eine Selbstverständlichkeit, um bei Ihren Jahrgangskollegen/innen zu sein und einen tollen Abend zu verbringen. Die Stimmung war gut, so gut, dass einige sich entschlossen, noch weiter zu ziehen. Ziel war Villmergen mit der Backsteinbar. Einige mussten jedoch vorher noch einen Abstecher in die neueröffnete Flora-Bar antreten und stiessen dann zu später, oder besser gesagt, zu früher Morgenstunde zum übriggebliebenen Rest, welcher auf dem Heimweg noch in der Turnhalle und an der Bar des FC’s Halt machte. Das Datum war umsichtig gewählt, so hatten wir, dank Zeitumstellung, eine Stunde mehr Ausgang. 

Nun freuen wir uns alle bereits aufs nächste Jahr und die bevorstehenden Aktivitäten, sei es an der Fasnacht der 70er, beim Besuch der 71er und ihren Vorbereitungen, bei OK-Treffen oder einfach bei der nächsten GV im Herbst. (Text: Markus Weibel – für „Am Rieteberg“)